Nachdem ich meine Chance die Maschinendynamik Klausur zu bestehen gegen Null gehen sah, entschloss ich mich doch zu unserer Trialcrew aus Idstein zu stoßen. Wie jedes Jahr waren sie über Ostern an der Ardeche um dort das wunderbare Gelände für einen Urlaub zu nutzen.

Also alles nötige in meinen Bus gepackt und die 980 km bis nach Chamadou bei Montellimar in Angriff genommen. Alleine eine ganz ordentliche Strecke, auch preislich, da ich die Kosten nicht aufteilen konnte. Mein Plan war es dort in meinem Bus zu übernachten, aber dort war noch ein Platz in einer Hütte frei und ich wurde von Volker, Michi, Kay und Patric aufgenommen.

Alle erzählten mir wie gut es schon war und was sie alles schon gemacht hatten. Nur Volker und Sepp sagten dass Andi und Flo jetzt schon so gut waren, das sie immer mit ihnen trainierten und es nichts gab was Andi und Flo nicht auch versucht hätten. Dies konnten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen und so begab es sich, das sich dann bald das gewohnte Trainingsbild und die „Rangordnung“ wieder einstellte. Da ich nur 3 Tage dort sein konnte, schaffte ich gar nicht alles zu befahren was das Gelände an legendären Sektionen zu bieten hat. Aber die drei Tage nutzte ich voll aus. Erster Tag Training in den näheren Canyon`s und Steingärten um sich auf das Frankreich-feeling einzustellen und mal schauen was so geht.

Am zweiten Tag führte uns Gerd zu einem neuen von den meisten noch nie gesehenen Canyon etwas weiter weg. Schon der Weg dort hin war so lang das wir nachtanken mussten. Aber er war richtig schön und links und rechts unseres Weges ergaben sich einfach zu viele schöne Sektionen. Von diesen mussten wir aber fast alle außer Acht lassen um den Anschluss nicht zu verlieren und weiter zu kommen. Am ende dieser Schlucht gibt es eine fast unüberwindbare stelle an welcher wir alle Motorräder herunter tragen mussten.

 

Auf dem Rückweg auf ganz normalem weg passierte dann noch ein Unglück. Philip musste stark Bremsen weil wir noch einen Stein mitnehmen wollten und Freddi schaffte es nicht mehr zu bremsen und fuhr auf. Er viel auf die Seite und zog sich eine Schnittwunde am arm zu und der Kupplungshebel brach ab. Freddi war nervlich völlig am ende und konnte kein Motorrad mehr fahren. Es waren aber noch 2 km bis zur ersten Straße, die er dann mit Franz zu Fuß bestritt. Das Motorrad musste auch noch zur Straße gebracht werden, von welcher sie dann abgeholt wurden. Die Wunde wurde genäht und wir alle hofften dass dies Freddi nicht wieder so zurück warf wie sein letzter Sturz, von welchem er sich vom Kopf her gerade erst erholte. Diese Befürchtung sollte sich zum glück nicht bestätigen.

Dann fuhren wir noch zum so genannten Grand Canyon. Der Name wurde nach seinem Erscheinungsbild vergeben und spricht für hohe Stufen, steile Hänge und tiefe drops.

Am dritten Tag stand noch unser Spiele-Paradies von Balazuc auf dem Programm auch hier hatten wir jede Menge Spaß. Leider bemerkte ich dort den Bruch meiner Steuerkopfachse, so dass ich mich entschloss sofort zurück zu fahren, da ich es vor ort nicht reparieren konnte.

Auch wenn es ein teurer Kurzurlaub war, hat er sich allemal gelohnt und war richtig geil.

 

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