Grundsätzlich ist bei einem Schlafsack wichtig das er passt. Er darf nicht zu groß und nicht zu klein sein. Wichtig ist auch das die Kapuze gut zu schließen ist und das der Schlafsack für tiefere Temperaturen einen Wärmekragen und eine Reißverschluss Abdeckleisten hat.


Es gibt zwei verschiedene Füllarten: Daune und Kunstfaser mit unterschiedlichen Einsatzgebieten.

Daune

Vorteile:
- sehr leicht
- klein verpackbar
- lange Haltbarkeit
- angenehmes Schlafgefühl
Nachteile:
- feuchtigkeitsempfindlich
- etwas pflegebedürftig Die Qualität von Daune bestimmt sich aus dem Verhältnis von Daune und Federn. (wird angegeben z.B. als 70/30 oder 90/10, je höher der erste Wert ist, desto leichter und nässeempfindlicher ist der Schlafsack. Je niedriger der erste Wert ist, desto mehr Feuchtigkeit kann der Schlafsack vertragen, er wird dann aber auch schwerer. Werte über 70 sind gut)
Die Qualität der Daune wird auch in „cub.inch“ angegeben. Das ist ein standardisiertes Messverfahren wo eine bestimmte Menge Daune mit einem bestimmten Gewicht belastet wird und danach gemessen wird wie gut sie sich wieder ausdehnt. Es ist sozusagen ein messen der Bauschkraft. Werte zwischen 600 und 800 sind gut, alles was über 800 ist, ist gelogen. Es ist technisch nicht möglich solche Daune zu gewinnen.

Kunstfaser:

Vorteile:
- Nässe unempfindlich
- pflegeleicht
Nachteile:
- recht schwer
- verlieren im Jahr 0,5 bis 1 Grad an Wärmeleistung
- großes Packvolumen
Bestes Material ist zur Zeit das Polarguard Delta Sonderformen:
Daunenschlafsack mit Wasserabweisenden Außenhülle.

- Die Außenhülle verringert die Feuchtigkeitsempfindlichkeit des Daunenschlafsacks

Schlafsacksysteme:

Bei sehr kalten Temperaturen (kälter als –10° Celsius) liegt die 0° Grenze innerhalb der Füllung des Schlafsacks. Bei längeren Touren über einer Woche gefriert die ausgeschwitzte Flüssigkeit in der Füllung des Schlafsacks, was die Daune beschädigen kann, wenn sie in diesem Zustand komprimiert wird.
- Angenehme Lösung: Über einen Daunenschlafsack ziehe ich einen Kunstfaserschlafsack, dem das Gefrieren nichts ausmacht und ich bin sehr flexibel.
- Unangenehme Lösung: Ich schlafe in einem VBL (Vapor Barrier Liner, einer Dampfsperre, in etwa wie eine Plastiktüte) der verhindert das Feuchtigkeit in den Schlafsack dringt. Man liegt aber in seinem eigenen Schweiß.

Temperaturangaben:

Die Angaben auf den Schlafsäcken sind mit Vorsicht zu genießen. Sie sind für einen geübten Schläfer in langer Unterwäsche mit Mütze und Socken. Der wärmste Wert ist die Temperatur bei der man bei geöffnetem Schlafsack noch gut schläft. Der zweite und dritte Wert ist der Komfortbereich, unterschieden in Mann und Frau, bei dem gerade noch ein angenehmes Schlafen möglich ist. Der vierte Wert ist ein rechnerischer Wert, bei dem erwartet wird das bis zu dieser Temperatur der Schläfer keine bleibenden Schäden davonträgt.

 

Wir haben Expeditions Dauenenschlafsäcke zum Verleih. Kontaktiren sie uns in unserer Wildnisschule.